Queue Busting – MDE und mobile Belegdrucker gegen Warteschlangen im Einzelhandel
Das Warten an der Kasse im Supermarkt kann oftmals ziemlich frustrieren – besonders wenn man nur wenige Artikel kaufen möchte. Niemand steht gerne in Warteschlangen an. Gerade an der Kasse im Supermarkt, beim Fachhändler oder im Bekleidungsgeschäft führt dies zu Unzufriedenheit unter den Kunden. Queue Busting – zu Deutsch: Warteschlangen-Management – ist ein Ansatz.
Und so funktioniert der Ablauf im Detail:
Ein mobiler Computer (MDE-Gerät) mit integriertem Barcodescanner (MDE-Gerät) wird via Bluetooth, WLAN oder Kabel mit einem mobilen Belegdrucker verbunden. Ein Mitarbeiter wird mit beiden Geräten ausgestattet und scannt mit dem MDE-Gerät die Barcodes der Artikel im Warenkorb der einzelnen Kunden ab, während der Kunde in der Warteschlange steht. Alle Produkte werden direkt aus dem Einkaufskorb abgescannt und nach der Erfassung aller Artikel wird ein Beleg mit einem 2D-Code für den Kunden auf dem Mobildrucker ausgedruckt. Diesen Beleg zeigt der Kunde an der Kasse vor. Der Mitarbeiter an der Kasse scannt den 2D Code und der Gesamtbetrag der im Einkaufskorb befindlichen waren wird an der Kasse angezeigt und kann durch den Kunden beglichen werden. Der Vorteil des Queue Bustings besteht darin, dass die Einkäufe nicht noch einmal auf das Band an der Kasse aufgelegt werden müssen, sondern nach Vorlage des 2D Code-Beleges direkt die Einkäufe gezahlt werden können. Das beschleunigt bei großen Besucherzahlen den Kassenvorgang erheblich.
Grundsätzlich ist Queue Busting herstellerunabhängig mit vielen Geräten durchführbar. Nötig sind lediglich ein Handheld-Scanner (MDE-Gerät) mit entsprechender Software sowie ein mobiler Drucker – und ein Mitarbeiter, der die Bedienung ausführt. Natürlich ist es empfehlenswert nicht einfach beliebige Devices einzusetzen, sondern solche, die sich stimmig in das Auto-ID-System (ERP-System) des Ladens einbinden und im Idealfall auch anderweitig einsetzen lassen. Besonders in kleinen Geschäften ist der Einsatz von Queue Busting besonders sinnvoll. Oftmals fehlt der Platz für weitere Kassen. Wo in kleinen Geschäften oft jeder Quadratmeter Stellfläche zählt und für weitere Kassen schlicht kein Platz ist, können auch große Läden durch den Verzicht auf weitere Kassen zusätzliche Regale aufstellen oder auch Werbeflächen schaffen, die sonst nicht möglich wären. Queue Busting macht grundsätzlich überall Sinn, wo in Stoßzeiten längere Warteschlangen an Kassen entstehen. Und das unabhängig von der tatsächlichen Größe des Geschäfts.