Beim Thermodruck lässt sich eine besondere Kantenschärfe erzielen.
Barcodedrucker-Etikettendrucker sind aus den unterschiedlichsten Branchen heutzutage nicht mehr wegzudenken und optimieren die laufenden Betriebsprozesse dauerhaft. Mithilfe der ausgedruckten Etiketten, versehen mit Barcodes, lassen sich Waren auszeichnen und tragen somit bei der Speicherung von wichtigen Daten zum Produkt und die Nachverfolgbarkeit von Transportwegen bei. Druckt man Etiketten selbst aus, so bietet das dem Unternehmen mehr Flexibilität, denn durch das Drucken vor Ort, können je nach Bedarf Etiketten in der entsprechenden Anzahl gedruckt werden. Etiketten können mit verschiedenen Verfahren effizient gedruckt und damit für den kostensparenden sowie ökonomischen Einsatz bereitgestellt werden. Die Barcodedrucker sind in unterschiedlichen Varianten mit einer Auflösung von 200 bis 600 dpi erhältlich. Sollten Sie Barcode-Etiketten drucken, die einen sehr feinen Strichcode enthalten, fällt die Wahl auf einen Barcodedrucker mit höherer Auflösung. Für gewöhnliche 1D und 2D Formate genügen meist schon 200 dpi. Abhängig von der Menge an benötigten Etiketten und der Verwendung, gibt es zwei Druckverfahren: der Thermodirektdruck und der Thermotransferdruck. Der zentrale Unterschied zu einem herkömmlichen Tintenstrahl- oder Lasedruck ist, dass das Druckverfahren auf einer Technik basiert, bei dem die Markierung des zu bedruckenden Materials über die zielgerichtete Nutzung von Hitze gesteuert wird. Die Etiketten, die durch das Thermotransferverfahren gedruckt werden sind äußerst hitze- oder kältebeständig und resistent gegen Wasser.
Eine Entscheidungshilfe und Übersicht | Thermodirektdruck | Thermotransferdruck |
---|---|---|
Druckkosten | gering | mittel |
Material | Thermopapier | viele bedruckbare Materialien |
Druckfarbe | Schwarz | ein- oder zweifarbig viele Farben inkl. Sonderfarben |
Drucker-Lebensdauer | Hoch | Normal |
trägerlose Etiketten möglich | Ja | Nein |
Mobildrucker | Ja | Teilweise |
Industriedrucker | Ja | Ja |
Desktopdrucker | Ja | Ja |
Neben den Gemeinsamkeiten gibt es beide den Thermodruckverfahren auch deutliche Unterschiede, die der Verwendung zugrunde liegen. Im Bereich des Thermodrucks ist der Thermodirektdruck das am häufigsten verwendete Verfahren in der heutigen Zeit. Beim Thermodirektdruck werden die Etiketten auf speziell, thermisch empfindlichen Papier gedruckt. Somit ist der Einsatz weiterer Materialien wie Toner, Farbbänder, Transferfolien noch Trommeln nicht mehr nötig. Der Thermotransferdruck benötigt hingegen parallel zum zu bedruckenden Material ein Farbband. Das Farbbband ist eine spezielle Farbfolie oder auch Transferfolie. Daraufhin können mit diesem Verfahren auch farbige Etiketten gedruckt werden.
Das Druckverfahren baut auf die Hitzempfindlichkeit des jeweiligen Thermopapiers auf. Trifft Hitze auf das Papier, wird dieses geschwärtzt und kann so bedruckt werden. Um sein entsprechendes Etikette zu erhalten, wird beim Druck das Papier mithilfe einer Walze entlang der Heizleiste geführt. Auf der Heizleiste wiederum befinden sich Druckpixel, die aktiviert werden und so eine schwarze Färbung des Thermopapiers an der zu druckenden Stelle erreichen. Da ein Thermodirektdrucker in seinem Aufbau und der Struktur relativ einfach ist, erziet man eine hohe Druckgeschwindigkeit bis zu 500mm/s.
Der Thermotransferdrucker ähnelt im Aufbau in vielerlei Hinsicht dem des Thermodirektdruckers. Auch hier wird mithilfe der Walze das zu bedruckende Material an einer Heizleiste mit den Heizelementen entlanggeführt, auf der sich ebenfalls die zu aktivierenden Druckpixlen befinden. Der finale Unterschied besteht hierbei in der Verwendung von zusätzlich verwendeten speziellen Farbband. Über dem zu bedruckenden Material wird das Farbband kongruend mit dem Papier an den Heizelementen entlang geführt. Die Hitze löst die entsprechende Farbübertragung auf dem Material punktgenau aus. Bei diesem Verfahren wird neben Druckmaterial auch das Fabrbband benötigt. Die Besonderheit des Druckes bei diesem Verfahren zeigt sich durch die gute Kontrast- und Kantenschärfe, die eine bessere Lesbarkeit von Barcodes ermöglicht. Erst die richtige Kombination von Etikettenmaterial und dem richtigen Farbband ermöglicht das gewünschte Resultat, wie z.B. hitzebeständigkeit oder besondere Abriebfestigkeit usw (je nach Einsatzgebiet).
Thermodirektdruck | Thermotransferdruck |
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Das Drucken ist äußerst kostensparend, da keine weiteren Verbrauchsmaterialien neben dem Thermopapier zusätzlich gebraucht werden. | Das Angebotsspektrum an Thermotransferfolien und auch die Verwendung von klassischen Folien und weiteren Materialien ist sehr vielseitig. Ein Direktdruck auf dem Produkt ist ebenfalls kein Problem. |
Die Bedienung des Druckers ist einfach und benötigt keinen Experten. | Durch die Farbband-Auswahl, kann der Druck in der gewünschten Farbe gestaltet werden. |
Die rasante Druckgeschwindigkeit trögt zur allgemeinen Effizienz des Unternehmens bei. | Das Druckergebnis ist dauerhaft und trotzt massiver Sonnenstrahlung. |
Als nachteilig zu Betrachten ist die geringe Haltbarkeit des Papiers. | Sind mehrfarbige Drucke gewünscht, so stößt das Druckverfahren hier leider an seine Grenzen. |
Zum Drucken kann nur eigens dafür spezielles Thermopapier verwendet werden. |
Typische Anwendungsgebiete für Thermodirektdrucker:
Die Thermodirektdruck-Etiketten eignen sich für einfache Anwendungen, bei denen keine hohe Druck-Beständigkeit gefordert und ein hoher Etikettendurchsatz ist.
Thermotransferdruck-Etiketten sind für folgende Bereiche geeignet:
Die richtige Kombination von Etikettenmaterial und Carbonband
Je nach Etikettenmaterial und Folienqualität sind die Etiketten nicht nur für den Innenbereich geeignet, sondern auch für Außenanwendungen.
Typische Etikettenmaterialien sind PVC-Folien, Polyester-Folien, Polyethylen- und Polypropylen-Folien. Bei der richtigen Kombination für ihre individuelle Kennzeichnung stehen wir ihnen gerne beratend zur Seite. Kontaktieren Sie uns unter Tel.: 06036-90557 0.
Sie können übrigens ganz leicht selbst feststellen, ob es sich um ein Thermotransfer-Etikett oder ein Thermodirektdruck-Etikett handelt. Machen Sie den Fingernagel-Test: Kratzen Sie mit dem Fingernagel auf dem Etikett. Sehen Sie einen schwarzen Strich, dann handelt es sich um ein Thermodirektdruck-Etikett.